Dienstag, 26. Februar 2008

Der wirtschaftliche Nutzen einer Weiterbildung

Dass viele Arbeitgeber, besonders in kleinen und mittelständischen Unternehmen, Weiterbildungsmaßnahmen oft noch skeptisch gegenüberstehen, das ist allgemein bekannt. Dass diese Skepsis in den aller meisten Fällen unbegründet und kontraproduktiv ist, das dürften viele von Ihnen schon rein gefühlsmäßig erahnt haben. Faktisch belegt wurde das nun durch die Universität Linz für die Arbeitskammer Österreich. Von einer „enormen Hebelwirkung“ ist die Rede, da sich schon nach nur drei Wochen die Kosten für eine solche Weiterbildung neutralisiert haben. In Zahlen ausgedrückt ist das Ergebnis noch beeindruckender: jeder in Weiterbildung investierte Euro bringt das Dreizehnfache für das Unternehmen. Die Produktivität eines jeden Mitarbeiters erhöht sich um ganze vier Prozent. Diese Steigerung beträgt nach einem Jahr immerhin noch zwei Prozent.


Weiterhin erfährt man durch die Studie:

„So bringt die Weiterbildung von persönlichen Fähigkeiten (Soft-Skills) wie etwa Schulungen der Teamfähigkeit einen höheren Produktivitätszuwachs als beispielsweise Sprach-, Marketing- oder IT-Kurse.“

Eine bedauerliche Fehlentwicklung ist leider, dass eher die gut ausgebildeten Fachkräfte in den Genuss einer Weiterbildung kommen. Dabei scheint mir diese doch besonders bei weniger gut ausgebildeten Arbeitnehmern wertvoll zu sein.

Übrigens: ganz unwichtig ist hierbei auch der Veranstaltungsort nicht. Am effektivsten waren die Maßnahmen, die direkt im Unternehmen stattfanden, da hier der unmittelbare Bezug zur eigenen Arbeit und den dort auftretenden Problemen bestand.



Tja, man lernt eben nie aus. ;)


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