Samstag, 23. Februar 2008

Motivation: Etwas unbedingt erreichen wollen

Der Jazz-Saxophonist Branford Marsalis sagte einmal: „Es gibt einen bestimmten Punkt im Leben, an dem muss man aufstehen und sagen: Ja, genau das will und muss ich tun.“. An so einem bestimmten Punkt sollte jeder von uns nicht nur einmal im Leben stehen. Um erfolgreich zu sein, müssen wir häufig aufstehen und sagen „Ja, genau das will und muss ich tun.“. Nur diese feste Überzeugung, dieses dringende Verlangen nach einem Ziel, wird uns die unvermeidbaren Hindernisse überwinden lassen.

Kraft des Enthusiasmus
Doch vor jedem Ziel muss es erst einmal eine Idee geben. Sind wir von dieser begeistert, so können wir eine ungeheure Energie freisetzen. Nicht selten sind wir dann von dieser Idee völlig eingenommen und denken in jeder freien (oder auch nicht freien) Minute darüber nach. Doch dieses hoch-emotionale Gemisch aus Glück und Enthusiasmus ist nur von kurzer Dauer. Schon nach ein bis zwei Tagen ist ein nicht geringer Teil des einstigen Eifers verflogen. Kurz darauf denken wir nur noch selten an diese Idee. Dass die Idee an diesem Punkt dann noch verwirklicht wird, passiert in den aller seltensten Fällen.

Aus der Idee wird ein Ziel

Damit das nicht passiert, ändern wir unsere flüchtigen Ideen in Ziele um. Fragen Sie sich nun, was Ihre Ziele sind? Dann haben sie höchst wahrscheinlich noch gar keine! Oder zumindest haben Sie diese nicht detailliert genug verinnerlicht. Wirkliche Ziele sollten stets abrufbar sein, da Sie sie immer vor Augen haben sollten. Das heißt, es gibt keinen Tag, an dem Sie nicht an diese Ziele denken, keinen Tag, an dem Sie nicht für diese Ziele arbeiten. Denn immer wenn Sie ohne Orientierung und Richtung Handeln, erfüllen Sie die Träume von anderen, aber nicht Ihre eigenen. Da Ziele zu formulieren auch eine Fähigkeit ist, die man erlernen kann (und muss), wird unmittelbar in den nächsten Tagen ein Artikel zu diesem Thema folgen. Wenn Sie möchten, abonnieren Sie also ruhig die Seite als RSS-Feed, um auf dem Laufenden zu bleiben.

Durch Motivation zum Erfolg

Wie wir aus der Anekdote von Einlust und Keinlust bereits erfahren haben, macht es einen unglaublichen Unterschied, feste und klare Ziele zu haben. Um diese Ziele zu erreichen, brauchen wir Motivation. Wir brauchen einen Antrieb, der uns über die Hindernisse, die zweifelsohne auftauchen werden, hinüber hilft. Ohne Motivation sind selbst die besten Ziele nutzlos, da wir sie schon nach kürzester Zeit verwerfen.

Das brennende Verlangen sein Ziel zu erreichen
Um wiederum Motivation zu bekommen, nutzen wir einfach das Prinzip, dass wir fast auch immer bei großen Persönlichkeiten finden können: das dringende Verlangen, ein Ziel unbedingt erreichen zu wollen. Ist man von etwas völlig überzeugt, dann möchte man es, ganz egal wie hoch der Preis ist. Man arbeitet auf das Ziel hin, weil man es aus tiefstem Herzen verwirklichen will. Man denkt nicht darüber nach, alles etwas ruhiger anzugehen oder gar aufzugeben. Man gibt alles, weil man alles will. Man will das Ziel genau so erreichen, wie man es sich vorstellt. Ohne Abstriche oder Einschränkungen. Wenn man ein solch inniges Verlangen hat, dann gibt es nur eine Möglichkeit, die in Frage kommt: Erfolg! Erfolg ist die einzige Option, die dann legitim ist. Frühzeitiges Aufgeben oder Scheitern wird gar nicht in Betracht gezogen. Erfolg wird dadurch zur Garantie. An diesem Punkt ist er unausweichlich. Es lässt sich also sagen, dass wenn wir ein nur möglichst großes Verlangen haben, ein Ziel zu erreichen, wir auch problemlos die dafür nötige Motivation aufbringen können. Schaffen Sie also dieses Verlangen! Machen Sie sich klar, warum Sie ihre Ziele unbedingt erreichen müssen, und was es für positive Folgen haben wird. Was auf dieser Welt sollte mehr Sinn machen, als Ihre Ziele zu verwirklichen? Also erkennen Sie die außerordentliche Notwendigkeit und arbeiten Sie dafür!

So motivieren Sie sich: „Was wird passieren, wenn ich mein Ziel verwirkliche?“
Hierbei können wir uns eines Tricks der Werbung bedienen. Denken Sie doch einmal an einen Werbespot für Hotels oder Ferienanlagen. Was sehen Sie vor Ihrem inneren Auge? Wahrscheinlich glückliche Familien, die entspannt im Whirlpool sitzen, verliebte Paare beim Candle-Light-Dinner oder fröhliche Minigolf spielende Kinder. Man zeigt den Menschen also, was passiert wenn sie in dieses Hotel fahren. Und prompt ist ihr Gehirn davon begeistert und will genauso glücklich sein wie die Familien im Whirlpool oder das Paar beim Candle-Light-Dinner. Genauso können wir uns auch für unsere Ziele motivieren. Gehen Sie in ruhiger Umgebung in sich und stellen Sie sich Situationen vor, in denen Sie Ihr Ziel bereits verwirklicht haben. Wenn Sie ein Unternehmen starten wollen, so stellen Sie sich vor, wie Sie mit ihren Angestellten sprechen. Wollen sie in die Politik gehen, überlegen Sie, wie es wäre eine Rede zu halten. Schon nach kürzester Zeit werden Sie sich großartig in dieser Rolle fühlen. Gehen Sie nun langsam – noch immer ruhig in Gedanken verharrend – dazu über, sich klar zu machen, dass Sie für diese Situation noch arbeiten müssen, und vor allem wollen! Übertragen Sie die enorme Energie des Träumens auf ihre Arbeit. Sagen Sie sich: „Wenn ich dieses wunderbare Ziel erreichen will, dann muss ich dafür arbeiten. Dann will ich dafür arbeiten! Schon in meinen Vorstellungen ist es so bezaubernd, dass ich es um jeden Preis schaffen will!“. Und dann beginnen Sie direkt mit der geplanten Arbeit. Lassen Sie diese Motivation jetzt auf keinen Fall durch Nichtigkeiten verstreichen! Bei dieser Methode ist es übrigens wichtig, sich alle Situationen immer in der Ich-Form vorzustellen. Es soll möglichst authentisch wirken, deshalb sollten Sie es sich auch so vorstellen, wie Sie es später sehen werden.

Der Umkehrschluss: „Was wird passieren, wenn ich aufgebe?"
Jeder von uns wird dieses Prinzip aus dem Alltag kennen: wenn das Nichterledigen einer Aufgabe für uns keine negativen Folgen hat, so sind wir schneller bereit, diese Aufgabe zu vernachlässigen. Andererseits können wir bei wichtigen Aufgaben, so wie bedeutende Prüfungen oder Klausuren, erstaunliche Leistungen erzielen. Es ist also wichtig, dass Sie keine „Schlupflöcher“ offen lassen, durch die sie ungestört gehen können, sobald die ersten Probleme auftauchen. Sie müssen alle Möglichkeiten, die ein Aufgeben ermöglichen, ausschalten. Ansonsten ist die Chance groß, dass Sie in einem Moment der Schwäche einfach alles hinwerfen. Halten Sie sich also die negativen Folgen vor Augen. Machen Sie sich bewusst, was passiert, wenn Sie scheitern: Sie werden sich schlecht fühlen, Ihre Kollegen werden Sie nicht länger ernst nehmen, man hält Sie für jemanden, der kein Durchhaltevermögen hat usw. Wenn Sie zum Beispiel mit dem Rauchen aufhören wollen, so schauen Sie sich bewusst die typischen Folgen an, wie zum Beispiel dass 98% aller Herzinfarktpatienten unter 40 Raucher sind oder Raucher ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle, Asthma, Leberzirrhose oder Magen-Darm-Geschwüre haben. Machen Sie deutlich, dass ein Aufgeben nicht in Frage kommen kann, weil es zu schlechte Folgen hat. Wenn Sie solche Folgen nicht finden können, schaffen Sie selber welche! Zahlen Sie immer 5 Euro in ein Glas ein wenn Sie morgens einfach im Bett geblieben sind, statt rechtzeitig aufzustehen, versprechen Sie Ihrem Partner ein sündhaft teures Abendessen, wenn Sie noch einmal an einer Zigarette ziehen sollten oder geben Sie ein schriftliches Versprechen, ihr Auto zu verschenken, wenn Sie noch einmal „Einen über den Durst“ trinken sollten. Ganz egal was es auch ist, umso schmerzhafter, umso wirkungsvoller. Am besten ist es natürlich, wenn Ihr Versprechen bzw. Ihr Ziel durch andere überprüfbar ist. Dadurch können Sie sich nicht selbst belügen und vielleicht die Strafe heimlich weglassen. Zu diesem Punkt halten wir also fest: unseren Ausflüchten und Schlupflöchern können wir entweder durch Wahrnehmung (Verachtung der Kollegen, gemindertes Selbstwertgefühl etc.) oder aber durch freiwillige Schaffung (Selbstbestrafung) von negativen Folgen entgegen wirken.

Eine allgemeine Zusammenfassung dieser Thematik finden Sie in folgender Grafik.


Wichtig: Die Grafik umfasst natürlich längst nicht alle Möglichkeiten, sich zu motivieren oder Ziele zu erreichen. Sie beschreibt lediglich die im Artikel genannten Aspekte.

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