Montag, 24. März 2008

Besitzen Sie einen freien Willen?

Auf der Homepage der Zeit ist ein interessanter Artikel erschienen, indem der Gehirnforscher Gerhard Roth über den freien Willen bei Menschen und der Schwierigkeit, gewohntes Verhalten zu ändern, spricht. Wer vom Artikel „Wie man gerne aufsteht“ begeistert ist, sollte unbedingt hier mal einen Blick rein werfen. So heißt es zum Beispiel in dem Interview:


„Die Entscheidung zwischen Aufstehen und Liegenbleiben ist natürlich ein Kampf. Wie schwer der ist, bedingen zum größeren Teil die Gene und das Temperament, zum kleineren die Erfahrungen. Es gibt Menschen, die trainieren jahrelang das Frühaufstehen, aber ohne großen Erfolg.“


Auch die Methode, allein durch die eigene Vorstellungskraft Motivation freizusetzen, wird angeschnitten:


„Nein. Was Sie dagegen tun können: Bewusst Emotionen wachrufen. Stellen Sie sich vor, wie Ihr Chef tobt, wenn Sie den Termin absagen. Machen Sie sich also selber Angst. Emotionen lassen sich nur durch Emotionen bekämpfen.“


Warum dieses „bewusste Emotionen wachrufen“ in Wirklichkeit gar nicht so bewusst ist, erfahren Sie auch im Artikel.


Übrigens: Ich bitte zu entschuldigen, dass ich in den letzten Tagen wenig aktiv war. Durch die Feiertage und dem Abistress, in dem ich mich außerdem befinde, fehlte mir einfach die Zeit. Ich muss jedoch sagen, dass die Besucherzahlen und Werbeklicks in dieser Zeit ein erstaunlich hohes Niveau hatten. Vielleicht sollte ich in Zukunft einfach gar nichts mehr schreiben ;).

Montag, 17. März 2008

Mehr Produktivität im Homeoffice

Von zu Hause aus Geld verdienen – was für viele wie ein Traum klingt, kann schnell zum Alptraum werden. Nämlich dann, wenn die gewohnten Strukturen vom Arbeitsplatz fehlen. Nicht selten übernimmt der innere Schweinehund dann die Kontrolle und tut alles, nur nicht arbeiten. Wie Sie solchen Gefahren entgegenwirken können, um möglichst effektiv zu arbeiten, dem hat sich Jochen Mai angenommen. In umfangreichen 42 Tipps hilft Ihnen der Beitrag dabei, Ihre Produktivität zu steigern und gibt gleichzeitig interessante Anregungen zur Gestaltung des eigenen Homeoffice. Auch das Risiko, durch die ständige Arbeit zu Hause zu vereinsamen, wird besprochen. Ein Artikel, der sich nicht nur lohnt, wenn man häufig beruflich zu Hause zu tun hat, sondern auch für alle, die ihre privaten Arbeitsbedingungen verbessern wollen.

Unter anderem heißt es:


„Deklarieren Sie spezielle Tage. Um Ihrer freien Zeiteinteilung mehr Struktur zu verleihen, können Sie bestimmte Wochentage speziellen Aufgaben widmen, etwa: dienstags immer wichtige Kunden anrufen, mittwochs mit Kollegen essen gehen, freitags die Ablage ausmisten. Das Prinzip lässt sich auch auf angenehme Aufgaben übertragen. So haben Sie jeden Tag etwas, auf das Sie sich freuen können.


Gehen Sie auch mental auf die Arbeit. Kleiden Sie sich auch zuhause wie fürs Büro: kein Pyjama, geduscht, rasiert, frisiert – und ziehen Sie Schuhe an!


Separieren Sie die Zimmer. Es sollte eine deutliche Grenze zwischen Ihrem Arbeitszimmer und dem Rest der Wohnung geben. Etwa eine Tür, die Sie auch schließen können, wenn Sie nicht gestört werden wollen. Nur so wird für Sie psychologisch, aber auch für den Rest der Familie sichtbar, dass Sie ab sofort „auf der Arbeit“ sind.


Loben Sie sich. Gerade einsame Heimarbeiter, denen der Zuspruch durch Kollegen fehlt, leiden unter mangelndem Lob. Fehlen solche positiven Rückmeldungen, tendieren Menschen dazu, aufzugeben. Umgekehrt wirkt Wertschätzung enorm positiv, wie etwa Albert Bandura, Psychologie-Professor an der Stanford-Universität, nachwies: Gelobte sind motivierter, stecken sich höhere Ziele, fühlen sich diesen stärker verpflichtet, teilweise unterstellen sie sich sogar bessere Fähigkeiten, was wiederum ihre Leistungskraft verbessert.“

Sonntag, 16. März 2008

Die 72-Stunden-Regel

Hand aufs Herz: viele von Ihren Ideen und Visionen haben Sie lange vor sich hergeschoben, und letztendlich nie verwirklicht. Sie waren vielleicht davon völlig begeistert und sich sicher, dass Sie es auf jeden Fall machen werden. Doch schon nach ein paar Wochen haben Sie kaum noch daran gedacht und schon wieder ganz neue, weltbewegende Pläne im Kopf gehabt. Aber natürlich werden Sie das alles noch nachholen. Da sind Sie sich sicher! Oder auch nicht...


Wenn Sie etwas wirklich anpacken wollen, orientieren Sie sich am besten an der 72-Stunden-Regel. Sie besagt, dass wenn wir nicht innerhalb von 72 Stunden mit einem Plan beginnen, die Chance, dass er tatsächlich noch realisiert wird, auf 1% sinkt. Das heißt, dass wenn Sie nach 72 Stunden immer noch nicht mit dem Projekt begonnen haben, Sie es wahrscheinlich auch nicht mehr tun werden.


Der erste Schritt ist also der wichtigste. Zögern Sie nicht, ihn zu gehen! Denn ansonsten reden Sie sich immer wieder ein, dass Sie ja jederzeit noch anfangen können und erstmal alles ordentlich durchplanen müssen. In der Realität scheitern aber die meisten Ziele genau daran: sie werden zu lange geplant. So lange, dass nach all der Planung der ganze Enthusiasmus verflogen ist und die tatsächliche Realisierung des Projektes eingestellt wird.


Das soll nicht heißen, dass Sie bei allen Zielen und Projekten blind drauf los arbeiten sollen. Eine gute Planung ist immer nötig. Allerdings kann diese Planung auch noch entstehen, wenn Sie den ersten praktischen Schritt schon gesetzt haben. Überlegen Sie sich also eine Richtung und schaffen Sie erste Grundlagen. Konkrete Strukturen werden folgen. Denn erfolgreich ist, wer handelt.

Samstag, 15. März 2008

Kommunikation: Menschen richtig einschätzen

Warum gibt es eigentlich Menschen, die uns schon nach der ersten Begegnung völlig unsympathisch sind? Auch wenn ich es nicht wahrhaben will – und ich denke, da geht es Ihnen ähnlich – kann ich doch manchmal gewisse Vorurteile einfach nicht abstellen. Zwar lasse ich das die betroffene Person nicht spüren, und bin auch sehr schnell dazu bereit, diese Vorurteile abzubauen, aber ganz unvoreingenommen ist man manchmal einfach nicht. Das sieht man schon allein daran, dass der Partner/die Partnerin auffällig selten mit dem Exfreund/der Exfreundin harmoniert. Was man natürlich auch nachvollziehen kann. Die Frage, die sich uns nun aber stellt, lautet: „Wie können wir zu einem so gefestigten Urteil über einen Menschen kommen, den wir nicht einmal ansatzweise kennen?“. Im folgenden möchte ich Ihnen also darlegen, welchen Trick unser Gehirn benutzt, um andere Menschen zu kategorisieren. Auch werde ich Ihnen die Gefahren und die enormen Chancen aufzeigen, die aus diesem Verhalten hervorgehen.

So schätzt unser Gehirn andere ein

Wie kommt unser Gehirn eigentlich dazu, jemanden schon nach der ersten Begegnung in „eine Schublade zu stecken“? Eine Möglichkeit wäre, dass wir das Verhalten und das Gesagte der anderen Person in eine bestimmte Richtung interpretieren und schließlich ein Urteil fällen. „Wenn er davon spricht, dass er sich für Autos interessiert, dann meint er damit, dass er sehr viel Freizeit in dieses Gebiet investiert.“ Das wäre eine Interpretation. Unser Gehirn geht aber noch viel weiter, um jemanden einzuschätzen. „Wenn er davon spricht, dass er sich für Autos interessiert, dann ist er bestimmt jemand, der all sein Geld in sein Auto steckt. Bestimmt hat er einen furchtbar lauten, tiefer gelegten Wagen, mit dem er durch die Stadt fährt um anzugeben. Mit so einem Angeber möchte ich nichts zu tun haben.“ Wir komplettieren unser Wissen, das wir von der Person haben, mit unserer Phantasie. „Wenn er das und das sagt, ist er bestimmt auch so und so.“

Ironischer Weise sind diese Einschätzungen durch uns selbst bestimmt. Unsere Gefühlslage, unsere Erwartungen oder das was wir von dem anderen „gehört haben“ (sein Ruf) beeinflussen unser Urteil maßgeblich. Die Person selbst spielt dabei häufig nur eine untergeordnete Rolle. Selbst die Kleidung die sie trägt, ist weniger ihre „Schuld“, sich selbst als etwas zu kategorisieren, sondern vielmehr Anhaltspunkt für unsere eigenen Gedanken: „Wer so etwas trägt, muss ein Angeber sein.“

Selektion durch unser Gehirn

Umgekehrt sind diese Erwartungen und Gefühle nicht nur ergänzend sonder auch selektiv. Wenn wir jemanden für prahlerisch halten, so sehen wir auch hauptsächlich seine prahlerischen Seiten. Dass er oft auch ein lieber, gutmütiger Mensch ist, blenden wir einfach aus.

Zwei Mechanismen der verfälschten Einschätzung

Friedemann Schulz von Thun unterscheidet zwischen zwei „seelischen Mechanismen“ die zu einer Verfälschung des Bildes führen können:

Projektion
Projektionen sind seelische Vorgänge, die sich unerkannt in uns abspielen. Diese projizieren wir auf den anderen. Oft sind das Gefühle, die wir uns selbst nicht eingestehen wollen und stattdessen beim anderen wiederzufinden. Ironischer Weise ist genau das uns dann beim anderen extrem zuwider.

Hermann Hesse schrieb dazu in „Demian“:

„Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bild etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf.“

Übertragung
Bei der Übertragung kommt es ähnlich wie bei der Projektion auch zu einer Verfälschung des Bildes. Allerdings nicht aus uns selbst, sondern aus unseren Erinnerungen. Wenn uns ein Mensch an jemanden von früher erinnert, so löst das Gefühle aus, wie wenn es sich bei der neu kennen gelernten Person um die von früher handeln würde. Wir verhalten uns also so, als wäre es die Person aus der Vergangenheit. Dass die Person uns nur an jemanden erinnert und wir uns deshalb anders verhalten, wird uns allerdings nicht bewusst.
Es ist also wichtig zu wissen, dass viele Gefühle die in uns ausgelöst werden, auf Vergangenes zurückgehen. Andersherum müssen Sie sich darüber im Klaren sein, dass diese Erinnerungen auch bei allen anderen Menschen wirken. Wie man Sie also behandelt, kann häufig durch die Erinnerungen kommen, die Sie beim Gegenüber auslösen.
Dieses Phänomen lässt sich durch einen einfachen Trick reduzieren. Wenn Sie jemanden kennen lernen, fragen Sie sich, an wen Sie dieser Mensch erinnert. Falls Ihnen jemand einfällt, machen Sie sich folgendes klar: „Er sieht zwar aus wie die Person, er ist aber nicht die Person. Er kann völlig andere Eigenschaften und ein anderes Verhalten haben. Ich muss mich offen auf seine Art einlassen.“ Dadurch, dass Sie sich klar machen, dass es jemand völlig anderes ist, bewerten Sie die Person nicht unterbewusst.

Mit falschen Einschätzungen auseinandersetzen

Darüber nachzudenken, an wen die fremde Person uns erinnert, reicht natürlich nicht aus. Verfälschte Bilder von Menschen lassen sich überall finden, bei fast jeder Person. Jeder von Ihnen schafft regelmäßig solche verfälschten Bilder. Was können wir also tun? Ganz einfach: akzeptieren oder hinterfragen.

Vorurteile akzeptieren

Wenn wir diese Bilder akzeptieren, spinnen wir uns unsere eigene Realität. Wir agieren in einer Umgebung, die lediglich Produkt unserer eigenen Vorstellungen ist. Von Thun spricht vom Käfig aus den eigenen Phantasien, der uns von unseren Mitmenschen isoliert. Wir sprechen nicht zu realen Menschen, sondern zu Figuren, die wir selbst erschaffen haben. Dass diese Engstirnigkeit ungerecht gegenüber den anderen ist, weil wir ihnen keine Chance geben, ihr wahres Ich zu zeigen, liegt auf der Hand. Wir schaffen ein Bild das ihnen nicht entspricht, und halten sie darin fest. Zu allem Unglück kommt noch, dass wir unsere Wahrnehmungen stets selektieren. Bei jemanden, den wir für geizig halten, achten wir immer darauf, wie er sich verhält, wenn es um Geld geht. Wenn er der Bedienung Trinkgeld gibt, sagen wir: „Der will doch nur der Bedienung schmeicheln“ oder „Der hat sowieso so viel, dass ihn das gar nicht stört.“. Spricht er uns jedoch auf die 1,60 Euro an, die wir uns von ihm geliehen haben, so sehen wir uns in unserer Meinung bestätigt.
Was also mit unserem Bild vom anderen übereinstimmt, behalten wir im Gedächtnis. Was dem widerspricht, vergessen wir sehr schnell wieder. Denn das würde ja bedeuten, dass unsere Meinung falsch ist.

Vorurteile hinterfragen

Um eigene Phantasien abzubauen, müssen Sie mit der betreffenden Person darüber reden. „Stimmt es eigentlich, dass du so viel Geld in dein Auto investierst? Ich finde es oberflächlich, so viel Wert auf ein Auto zu legen. Warum tust du das?“ Solche direkten Fragen kommen Ihnen sicherlich ungewohnt vor. Aber sie sind so ziemlich der einzige (zuverlässige) Weg, aus Ihrem eigenen Käfig auszubrechen. Umgekehrt können Sie auch etwas über die Meinung des anderen erfahren: „Hältst du mich für einen Versager, nur weil ich ein so altes, verrostetes Auto fahre?“. Um das eigene Bild oder das Bild, das jemand anderes von Ihnen hat, zu überprüfen, müssen Sie den Dialog suchen . Nur so können Sie Klarheit schaffen (manchmal ist es jedoch tatsächlich unmöglich, z.B. bei cholerischen Vorgesetzten).

Angst vor dem offenen Gespräch

Es liegt natürlich die Befürchtung nahe, dass solche Fragen zu intim sind und Ihr Verhältnis zu der Person belasten könnten. Doch in der Regel ist das genaue Gegenteil der Fall. Eine offene Diskussion über falsche Vorstellungen kann Ihr Verhältnis extrem vertiefen. Diese persönliche, offene Beziehung, die dadurch plötzlich entsteht, hat ein enormes Potential. Denn selbst langjährige Bekanntschaften sind häufig nicht in der Lage, über so etwas zu sprechen.
Ihr Bild, das Sie vom Gegenüber haben, auszusprechen, nimmt Ihnen eine große Last von den Schultern. Denn alle unausgesprochenen Gedanken belasten die Kommunikation. Was Sie von der Person denken und erwarten, spiegelt sich immer in dem wieder, was Sie sagen. Selbst wenn es nur das ständige Gefühl ist, möglichst nett sein zu müssen, obwohl Sie am liebsten fluchen würden. Schaffen Sie also Platz in Ihrem Inneren! Denn wo der Hass das Haus verlässt, kann die Liebe einziehen.

Donnerstag, 13. März 2008

Warum Veränderungen so schwierig sind

Der Führungskräftetrainer Dipl.Psych. Roland Kopp-Wichmann hat einen zweiteiligen YouTube-Beitrag veröffentlicht, indem es um die Schwierigkeiten von eigenen Veränderungen geht. Er erklärt darin, warum wir immer wieder zu unseren alten Mustern zurückkehren, obwohl wir genau wissen, dass sie falsch sind.

Der erste Teil beschäftigt sich vornehmlich mit theoretischen Grundlagen. Er erklärt bekannte Probleme, wie der Angst "nein" zu sagen oder Aufgaben zu delegieren. Der zweite Teil beschreibt hingegen praktischere Maßnahmen.

Ich denke, dass durchaus auch der zweite Part ohne den ersten verstanden wird (für den Fall, dass Sie nicht genug Zeit für beide haben).







So manipulieren Konzerne Wikipedia

In einer umfangreichen Recherche hat Malte Landwehr Manipulationen von deutschen Unternehmen an Wikipedia-Artikeln aufgedeckt. Demnach schreckt jedes 3. DAX-Unternehmen nicht davor zurück, eigene Artikel etwas aufzupolieren. Was unter Politikern schon fast zum Volkssport geworden ist, wird also nicht minder von großen Konzernen betrieben.
Na, ganz ehrlich, so ganz unerwartet war das natürlich nicht. Interessant ist allerdings, wie dreist und schamlos dabei vorgegangen wird. Es werden ganze Passagen gelöscht, um anschließend durch Texte aus eigenen Info-Broschüren ersetzt zu werden, Affären und Konflikte werden heruntergespielt oder Verbindungen zum NS-Regime verschleiert.

Um an fundierte Daten zu gelangen, nutzte der Informatikstudent einen Wikipedia-Scanner. Dieser war in der Lage, die IPs, von denen die Änderungen ausgingen, direkt auf die IP Ranges der Firmencomputer zurückzuführen. Das heißt natürlich nicht, dass es eine gezielte Manipulation durch das Unternehmen war. Es ist auch möglich, dass einzelne Angestellte aus Wohlwollen und ohne Mitwissen von Dritten gehandelt haben. Oder dass die Einträge durch öffentliche Firmen-PCs bearbeitet wurden. Ohne also etwas unterstellen zu wollen, handelt es sich dennoch um ein ziemlich häufig auftretendes „Phänomen“.


Zu BASF findet sich unter anderem folgendes Zitat:

„Ganz besonders bemüht war man, sich vom Bezug zu Hitler zu distanzieren.

Aus
'Im Zeichen von NS-Autarkiepolitik und Rüstungswirtschaft profitierte die IG Farben von Mengen- und Preisgarantien, aber auch von den durch die Regierung bereitgestellten Zwangsarbeitern.'

wurde:
'Im Zeichen von NS-Autarkiepolitik und Rüstungswirtschaft profitierte die IG Farben von Mengen- und Preisgarantien.“


Siemens ist sich scheinbar nicht zu schade, auch Werbetexte in Wikipedia zu veröffentlichen:

„Eine konsequente Innovations- und Qualitätspolitik bestimmt das Handeln und die Entwicklung des Unternehmens. Einer der wichtigsten Grundsätze der BSH ist, mit Neu- und Weiterentwicklungen von Produkten dem Gebraucher einen echten Mehrwert an Leistungsfähigkeit, Komfort und Bedienfreundlichkeit zu bieten. Dies geschieht mit der Überzeugung, dass das Vorantreiben neuer Technologien nicht nur Wettbewerbsvorteile und mehr Convenience für den Kunden schafft – sondern dass auch die Umwelt stets davon profitiert. Durch den Transfer von Know-how innerhalb der BSH-Gruppe werden weltweit Standards auch im Umweltschutz gesetzt. Die BSH bekennt sich zum Leitbild der Nachhaltigkeit und damit zum verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen. „


MAN oder Maus? Die Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg ging alles andere als zimperlich mit ihren Einträgen um. So wurde der Absatz „Besitzverhältnisse“ komplett gelöscht. Genauso wie der Satz:
„Während des Zweiter Weltkriegs wurden im Werk Nürnberg auch Panzer vom Typ Panther gebaut.“


Zurückhaltung scheint auch der HypoVereinsbank ein Fremdwort zu sein:
„Der älteste Ast des Stammbaumes der Bayerischen Hypo- und Vereinsbank AG zeigt, dass die Bank seit über drei Jahrhunderten für Tradition, Glaubwürdigkeit und Stabilität steht.“


Natürlich dürfen nicht alle Punkte aus dem Beitrag von Malte Landwehr überbewertet werden. Wenn ein Unternehmen schreibt, dass es das führende, statt eines der führenden ist, dann liegt das daran, dass es eben das führende ist. Sich damit zu brüsten ist ihr gutes Recht. Nicht alle Formulierungen, die für manch einen protzig klingen, sind auch automatisch manipuliert.

Dienstag, 11. März 2008

Die eigene Grabrede halten

Angeregt durch Stephen R. Covey möchte ich Ihnen heute bei Ihrer eigenen Grabrede behilflich sein. Keine Angst, weder ist es mein Plan, Ihr Leben frühzeitig zu beenden, noch bin ich neuerdings in der Tarot-Szene aktiv. Vielmehr will ich Ihnen zeigen, wie man durch die eigene fiktive Grabrede lernt, Ziele und Prioritäten zu setzen. Außerdem werden Sie eine ausgezeichnete Methode zur Selbstmotivation kennen lernen.


Die eigene Grabrede gedanklich aufbauen

Stellen Sie sich in einer ruhigen Umgebung Ihre eigene Beerdigung bildlich vor. Ihr Partner, Ihre Kinder, Freunde und Verwandte, ja selbst Ihr Chef und andere Arbeitskollegen sind gekommen, um Ihnen die letzte Ehre zu erweisen. Lassen Sie Vertreter aus den unterschiedlichsten Lebensbereichen auftreten. Jeder von ihnen berichtet nun, seiner Beziehung zu Ihnen entsprechend, noch einmal von Ihren positiven Seiten und wichtigsten Leistungen.


Inhalte der Grabreden

Denken Sie darüber nach, was die einzelnen Menschen wohl sagen würden. Was würden sie als wichtig empfinden und noch einmal besonders hervorheben? Gibt es positive Wesenszüge, die wohl von allen genannt werden? Oder haben die Menschen um Sie herum ein völlig unterschiedliches Bild von Ihnen? Vielleicht eines, das eigentlich gar nicht der Wahrheit entspricht? Fragen Sie sich, ob man auf Ihrer Beerdigung das sagen würde, was Sie hören wollen. So wird Ihnen schnell klar, ob Sie der Mensch sind, der Sie sein wollen. Oder aber ob Sie vielleicht etwas tun, das Ihnen selbst missfällt.

Auf der anderen Seite können Sie reflektieren, was nicht erwähnt wird. Vergleichen Sie die Dinge, die wahrscheinlich unbeachtet bleiben, mit Ihrem eigenen Empfinden. Ist das, auf was Wert gelegt wird, im Einklang mit Ihren Zielen? Und andersherum, bewerten Sie das, was keine Beachtung in den Erinnerungen an Sie spielt, auch wirklich angemessen? Oder bewerten Sie Manches zu hoch und mühen sich nur übermäßig daran ab?


Lernen Prioritäten zu setzen

Eine solche Grabrede kann also deutlich machen, was wirklich wichtig ist im Leben und worauf man folglich seine Prioritäten setzen sollte. Kein Arbeitskollege wird nachhaltig von Ihrem neuen Mercedes-SLK sprechen auf den Sie so sehnsüchtig hingearbeitet haben. Auch peinliche Momente, über die Sie sich vielleicht Tage lang den Kopf zerbrochen haben, werden unerwähnt bleiben. Was zur Sprache kommt, und was der Welt nach Ihnen im Gedächtnis bleibt, ist Ihre Menschlichkeit, Ihre Art, mit Menschen umzugehen, Ihr Humor, Ihr Verständnis, Ihr Mitgefühl. Nicht zu vergessen die Momente, in denen es Ihnen gelang, Ihre Mitmenschen tief zu beeindrucken, sei es durch außergewöhnliche Fähigkeiten oder einfach durch aufopferungsvolle Hilfe, durch die Sie einem Kollegen aus der Patsche geholfen haben.


Motivation durch die eigene Grabrede

Zu sehen, was unsere Mitmenschen schon heute an uns schätzen, kann uns ein sehr glückliches Gefühl bescheren. Es motiviert, von seinen eigenen Stärken zu hören.

Die eigene fiktive Grabrede kann aber auch ein anderes großes Motivationspotential freisetzen. Nämlich dann, wenn man sich die Reden so überlegt, wie man sie sich wünschen würde. Während wir sie oben möglichst realitätsnah gestaltet haben, um eigene Fehler zu offenbaren, überlegen wir hierbei, wie wir gerne sein würden. Was sollen Ihre Liebsten in mehreren Jahrzehnten von Ihnen sagen? Welche Ziele wollen Sie bis dahin erreicht haben? Denken Sie als Resultat Ihrer imaginären Grabrede also auch darüber nach, welche (langfristigen) Ziele Sie sich noch stecken möchten.

Es fühlt sich gut an, zu sehen, alle gewünschten Ziele verwirklicht zu haben, oder? Nutzen Sie nun die Energie! Beginnen Sie motiviert daran zu arbeiten! Denn tatsächlich erreichte Ziele fühlen sich noch besser an.

Samstag, 8. März 2008

Klare Ziele setzen und erreichen

Es gibt ein Sprichwort, das zu dieser Thematik wie kein zweites passt. Es lautet: "Ein klares Ziel ist der halbe Weg." Wenn Sie nun darüber nachdenken, was Ihre Ziele sind, und nicht sofort eine schlüssige Antwort geben können, so ist es gut möglich, dass Sie gar keine haben. Keine Angst, das ist weder schlimm noch unnormal. Denn klare Ziele zu formulieren, das ist eine Fähigkeit, die nur selten in der Schule vermittelt wird, die man aber jederzeit erlernen kann. Und auch erlernen sollte! Denn ohne klar formulierte Ziele werden Sie zwar in sehr viele Richtungen gehen, jedoch nie in die des Erfolges. Erfahren Sie in diesem Artikel, was für einen enormen Unterschied klare Ziele in Ihrem Leben machen und lernen Sie die dafür nötigen Methoden.


Eigene statt fremde Ziele verwirklichen

Die meisten Menschen versäumen es, sich Zeit für klare Zielsetzungen zu nehmen. Sie treiben orientierungslos durch den Strudel des Lebens und lassen wertvolle Zeit verstreichen. Irgendwann blicken sie melancholisch zurück und bereuen ihr geringes Durchhaltevermögen: „Ach, hätte ich damals das Gitarre spielen bloß nicht aufgegeben.“ oder „Wenn ich mehr für die Schule getan hätte, dann würde ich heute auch nicht in diesem uninteressanten Job stecken“. Doch nur die wenigsten ziehen die nötige Lehre aus diesen Erkenntnissen. Die wenigstens ergreifen die Initiative und bringen ihr Leben auf einen Kurs, der ihnen wirklich gefällt. Auf einen solchen Kurs können Sie nur durch klare Ziele kommen. Ohne Ziele gibt es keinen Erfolg. Lösen Sie sich von der kindlichen Illusion, plötzlich erfolgreich und beliebt zu sein. Jeder der erfolgreich ist, musste dafür arbeiten. Wenn Ihnen dazu die Muße fehlt, werden Sie auch niemals Erfolg haben. Sie werden dann nur derjenige sein, der die Ziele anderer erfüllt. Sie besuchen dann die Konzerte, von Leuten die Jahrelang dafür gearbeitet haben und nun Ihren Beifall und Ihr Geld kassieren. Sie fahren mit einem Auto, das engagierte Designer und Ingenieure entworfen haben, in einer Firma arbeitend, die durch Jahrzehntelange harte Arbeit in die ganze Welt exportiert. Sie genießen Wein, der nur durch Aufopferung und Perfektionismus zu dem wurde, was er heute ist. Alle Gegenstände die uns umgeben, sind Produkte von zielgerichtetem Handwerk. Seien Sie also nicht nur Konsument, sondern auch Produzent. Verwirklichen Sie Ihre eigenen Ziele, und nicht nur die der anderen.


Vorteile einer klaren Zielsetzung

Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die meisten Menschen auch ohne eindeutige Ziele gut durchs Leben kommen. Aber das sind eben die meisten. Wollen Sie zu den meisten gehören, oder wollen Sie etwas Außergewöhnliches leisten? Natürlich, „durchs Leben zu kommen“ - das ist so schwer nicht. Aber „zu leben“ also bewusst so zu leben, wie man es sich wünscht, das gelingt den wenigsten. Und genau zu wissen, was man möchte, das bringt uns dem ein großes Stück näher. Ein bewusstes Leben bedeutet nämlich auch gleichzeitig ein zufriedeneres Leben, auch wenn es auf den ersten Blick eher nach Borniertheit oder mehr Arbeit aussieht. In Wirklichkeit werden Sie jedoch dankbar sein, wenn Sie Ziele erreicht haben. Sie werden zurückblicken und stolz darauf sein, Dinge vollbracht zu haben, die einst utopisch für Sie waren. Und auch denjenigen, die ziellos durchs Leben schlendern, wird die Leistung überragend vorkommen. Denn Menschen, die die Zügel fest in Ihren Händen halten, wissen, dass Erfolg unausweichlich ist. Sie vollbringen, was sie vollbringen wollen und sind dadurch zufriedener mit sich selbst und ihrer Umwelt.


Keine Angst vor Entscheidungen

Ich kenne viele Menschen, die nicht in der Lage sind, sich festzulegen. Sie versuchen nach Möglichkeit jede bindende Entscheidung zu umgehen, damit ihnen immer alle Optionen offen stehen. Doch in Wirklichkeit versperren sie sich dadurch die meisten Optionen. Gewiss, die Zeit der Orientierung, in der man alles ausprobieren kann, die ist nötig. Aber sie ist auch irgendwann einmal vorbei. Man darf nicht ständig Angst davor haben, eine falsche Entscheidung zu treffen. Denn selbst wenn ein Ziel sich später als falsch heraus stellen sollte, so ist es doch besser als gar kein Ziel zu haben. Denn ohne Ziel wissen wir nicht, was uns voran bringt. Wir können nicht entscheiden, ob das was wir tun positiv oder negativ ist. Wir wissen nicht, wo der Weg, den wir gehen, uns hinbringt, weil wir nicht wissen, wo wir hin wollen. Mit einem klaren Ziel können Sie genau abwägen, ob das was Sie tun sie voran bringt oder eben nicht. Ein Mittelmaß gibt es nicht. Entweder ja oder nein.

Das soll nicht bedeuten, dass wenn Sie sich einmal einem Ziel verschrieben haben, Sie dieses nie mehr aufgeben oder revidieren dürfen. Wenn Sie es als falsch entlarven: weg damit! Formulieren sie umgehend ein neues. Jeder Tag, den sie für ein wissentlich falsches Ziel opfern, ist ein verlorener Tag. Aber bedenken Sie: auch jeder Tag, den Sie ohne ein Ziel durchleben, ist verloren. Also formulieren Sie Ziele. Ändern Sie Ihre Ziele wenn sie falsch sind. Aber leben Sie nicht ohne Ziele!


Eine Richtung ist kein Ziel

Zu beachten ist auch, dass ich von Zielen und nicht von Richtungen spreche. Sie sollen sich keinen ungefähren Kurs zurechtlegen, sondern für einen Punkt entscheiden, den es zu erreichen gilt. Das heißt, wenn Sie sich fragen, ob das was Sie heute tun, das Ziel ein Stück greifbarer macht, müssen Sie mit Ja oder Nein antworten können. “Vielleicht” oder “das kommt darauf an” kann es nicht geben. Wenn Sie gefragt werden, ob Sie Ihr Ziel erreicht haben, gibt es auch nur eine binäre Antwort. Wie bei einem Computer: entweder null oder eins. Zu sagen, dass Sie erfolgreich sein wollen, oder viel Geld verdienen möchten – das sind keine Ziele, das sind Richtungen. Ein Ziel sollten Sie immer so formulieren, dass man es mit Ja oder Nein beantworten kann.


Ziele aufschreiben

Es reicht auf keinen Fall aus, Ziele mündlich zu formulieren. Sie sollten sie immer in schriftlicher Form festhalten. Zum einen basiert diese Methode auf einfachen psychologischen Gründen. Denn wenn wir etwas aufschreiben, so haben wir es automatisch stärker verinnerlicht. Es verstärkt somit die Notwendigkeit. Zum anderen vermeiden wir eine mögliche Selbstüberlistung, wenn wir einmal die Lust verlieren sollten. Denn bei einem nur gedanklich gefassten Ziel ist es einfach, dieses zu modifizieren oder gar zu verwerfen. Schließlich merkt es ja niemand. Doch ist es einmal niedergeschrieben, sind wir nicht so schnell bereit, es zu verändern. Wir müssten es durchstreichen und neu formulieren. Wir könnten uns also nicht heimlich selbst belügen, wie bei gedanklich gefasssten Zielen, sondern müsten unser “Versagen” offen eingestehen.

Desweiteren ist es wichtig, stets so zu schreiben, als hätten Sie es bereits erreicht (Präsens!). Statt: “Ich werde ein Monatseinkommen von 5.000 Euro haben.”, nutzen Sie lieber die Formulierung “Ich habe ein Monatseinkommen von 5.000 Euro”. Ihre Vorhaben sollen doch keine bloße Zukunftsmusik oder Träumerei sein. Was Sie sich vornehmen, wird auch unausweichlich eintreffen. Sie arbeiten dafür, also erreichen Sie es auch! Machen Sie das Ihrem Unterbewusstsein klar.

Nutzen Sie außerdem nur Zielsetzungen, die Sie selbst betreffen. Sie können nicht sagen, dass sie innerhalb des nächsten Jahres als Musik-Star entdeckt werden. Glück würde dabei eine zu große Rolle spielen, so dass Sie zwar durch fleißiges Üben und viele Auftritte darauf hin arbeiten, es jedoch nicht vorraussetzen können. Auf der anderen Seite könnte sich ein Politiker durchaus ein 3%-Zuwachs an Wählern als Ziel setzen, da er darauf entscheidend Einfluss nehmen kann. Es handelt sich dabei offensichtlich nicht um reines Glück.


Seien Sie detailliert

Formulieren Sie Ihre Ziele so detailliert wie möglich. Umso genauer sie sind, umso besser können Sie einschätzen, was zu tun ist und wie Sie Ihre Zeit einteilen müssen. Nutzen Sie genaue Nummern und Zahlen. Wie viel Geld wollen Sie verdienen? Wie viele Kilometer in wie vielen Minuten laufen? Wie viele Seiten eines Buches pro Tag lesen? Verwenden Sie auch ein genaues Datum, das Sie als “Deadline” vor Augen haben. Dadurch wissen Sie, wie Sie Ihre Kräfte einteilen müssen, und haben immer auch die Zeit als Ansporn. Denn wenn es einen Termin einzuhalten gilt, weiß unser Gehirn, dass es notwendig ist, dafür zu arbeiten, um es noch rechtzeitig zu schaffen. Ohne einen genauen Tag, den es einzuhalten gilt, erscheint uns vieles nicht als dringend und somit nicht als notwendig. Die Chance ist groß, dass das Ziel dann gar nicht mehr erreicht wird oder zumindest viel Zeit verschwendet wird.

Es wird also deutlich, dass Ziele so genau wie möglich formuliert werden müssen. Sie sollen möglichst gut messbar und überprüfbar sein. Bei subjektiven Vorhaben ist das jedoch deutlich schwieriger. Wenn es z.B. Ihr Ziel ist, Ihre Toleranz zu steigern, dann können Sie natürlich auch das im Präsens, mit einer Zeitangabe und möglichst detailreich niederschreiben. Subjektiv und schwer messbar bleibt es dennoch. Sie können deshalb z.B. eine Skala von 1-10 verwenden. Denken Sie über Ihr Verhalten nach, und versuchen Sie sich auf einem Rang der Skala einzuordnen. Als nächstes überlgen Sie, welche Stufe Sie gerne erreichen würden, und wie diese aussieht. Versuchen Sie am besten auch klare Charakteristika für die anderen Zahlen der Skala zu finden. So können Sie später einschätzen, ob Sie Ihr Ziel erreicht haben, oder aber auf welchem Platz Sie sich stattdessen befinden.


Angemessene Ziele

Anfangs wird es Ihnen vielleicht schwer fallen, Ziele realistisch einschätzen zu können. Doch umso häufiger Sie welche formulieren, umso besser können Sie Ihre eigene Leistung für zukünftige Pläne einschätzen. Auch das gilt es also zu lernen. Wichtig ist, stets ein gesundes Maß zu finden. Sind die Ziele zu niedrig gewählt, werden Sie uneffektiv arbeiten und wenig motiviert sein. Sind Ihre Ziele jedoch zu hoch, werden Sie auch unmotiviert sein, da Sie von vornherein ein Erreichen als unmöglich ansehen. Überlegen Sie also genau! Gerade am Anfang ist es jedoch generell ratsam, die Ziele lieber etwas zu tief als zu hoch anzusetzen. So kosten Sie nämlich vom süßen Geschmack des Erfolges, und verderben sich nicht sofort wieder den Appetit.


Klarheit durch klare Ziele

Wenn ein klares Ziel also der halbe Weg ist, dann müssen Sie die übrige Hälfte nun trotzdem noch selber gehen (tut mir ja leid ;)) Was zu tun ist, das sollten Sie durch klare Ziele genau wissen. Sie können Ihrem Ziel entweder entgegen schreiten, oder aber sich von ihm entfernen. Jeden Tag können Sie neu beurteilen, ob Sie heute vorwärts oder rückwärts gegangen sind. “Vielleicht” oder “ein bisschen” gibt es nicht. Es ist auch von Vorteil, regelmäßig die eigenen Ziele durchzulesen, um immer wieder ihre Dringlichkeit ins Gedächnis zu rufen. Das fördert die Motivation.


Physisch aktiv werden

Über ein zu lösendes Problem ständig nachzudenken bringt Sie nicht weiter. Es ist zwar oft auch notwendig. Aber für wirkliche Ergebnisse müssen auch Taten folgen. Nur durch denken lässt sich der Milchmann nicht bezahlen. Werden Sie also aktiv und nehmen sie Ihr Leben selbst in die Hand. Stecken Sie sich realistische Ziele und schaffen Sie ein Verlangen, diese unbedingt erreichen zu wollen. Ihr Erfolg ist unausweichlich.

Freitag, 29. Februar 2008

Deutsche Schulen - Ein Positivbeispiel

Es stimmt schon, viel Lob haben unsere Schulen in letzter Zeit nicht geerntet. Und ganz unbegründet war die an ihnen geübte Kritik ja auch nicht (wenn auch häufig etwas einseitig). Dass es aber auch positive, richtungsweisende Beispiele gibt, das geht bei all dem Tadel oft unter. Auf Zeit.de wurde nun ein solches Beispiel beschrieben.


Darin heißt es unter anderem:

„Seitdem sorgen die Mitglieder der sogenannten Steuergruppe – drei Lehrer und die Schulleitung – wie Manager dafür, dass das gesamte Kollegium in regelmäßigen Fortbildungen Methodentraining, Teamentwicklungstraining und Kommunikationstraining durchläuft.“

Methodentraining und Kommunikation - das dürfte Ihnen doch bekannt vorkommen!? ;)


„Statt wie bislang von oben regiert zu werden, sollen sich die Schulen selbst verwalten, eigene Profile und Unterrichtskonzepte entwickeln. Die Politik will sich in Zukunft auf sogenannte Output-Vorgaben beschränken, zum Beispiel mit Bildungsstandards formulieren, was die Schüler können müssen. Oder festlegen, wie hoch die Abbrecherquoten maximal sein dürfen. Wie die Schulen das erreichen, bleibt weitestgehend ihnen überlassen.“

Na, auch das kennen wir doch schon. Aus dem skandinavischen Raum nämlich. Und dort klappt es!


„Da lernen die Schüler der fünften Klasse zum Beispiel, wie man sich mit »Raketenlesen« (laut und schnell muss es gehen) und Partnerarbeit gemeinsam einen schwierigen Text erarbeitet. Die Lehrer können sich danach darauf verlassen, dass alle Schüler die Lesemethoden draufhaben.“

Partnerarbeit und Lesemethoden – die Kleinen erlangen Fähigkeiten, von denen sie nicht nur im Alltag profitieren, sondern durch die sich auch ihr Lernprozess erheblich verbessert und erleichtert.


Link: Die neuen Autonomen


Dienstag, 26. Februar 2008

Der wirtschaftliche Nutzen einer Weiterbildung

Dass viele Arbeitgeber, besonders in kleinen und mittelständischen Unternehmen, Weiterbildungsmaßnahmen oft noch skeptisch gegenüberstehen, das ist allgemein bekannt. Dass diese Skepsis in den aller meisten Fällen unbegründet und kontraproduktiv ist, das dürften viele von Ihnen schon rein gefühlsmäßig erahnt haben. Faktisch belegt wurde das nun durch die Universität Linz für die Arbeitskammer Österreich. Von einer „enormen Hebelwirkung“ ist die Rede, da sich schon nach nur drei Wochen die Kosten für eine solche Weiterbildung neutralisiert haben. In Zahlen ausgedrückt ist das Ergebnis noch beeindruckender: jeder in Weiterbildung investierte Euro bringt das Dreizehnfache für das Unternehmen. Die Produktivität eines jeden Mitarbeiters erhöht sich um ganze vier Prozent. Diese Steigerung beträgt nach einem Jahr immerhin noch zwei Prozent.


Weiterhin erfährt man durch die Studie:

„So bringt die Weiterbildung von persönlichen Fähigkeiten (Soft-Skills) wie etwa Schulungen der Teamfähigkeit einen höheren Produktivitätszuwachs als beispielsweise Sprach-, Marketing- oder IT-Kurse.“

Eine bedauerliche Fehlentwicklung ist leider, dass eher die gut ausgebildeten Fachkräfte in den Genuss einer Weiterbildung kommen. Dabei scheint mir diese doch besonders bei weniger gut ausgebildeten Arbeitnehmern wertvoll zu sein.

Übrigens: ganz unwichtig ist hierbei auch der Veranstaltungsort nicht. Am effektivsten waren die Maßnahmen, die direkt im Unternehmen stattfanden, da hier der unmittelbare Bezug zur eigenen Arbeit und den dort auftretenden Problemen bestand.



Tja, man lernt eben nie aus. ;)


Sonntag, 24. Februar 2008

motiNation bekommt neue Domain

Über Motivation und Erfolg informieren zu können, das stellt motiNation langsam aber sicher unter Beweis. Dass es statt nur zu informieren aber auch präsentieren kann, daran wird noch gearbeitet. Geplant ist in sehr naher Zukunft eine eigene Domain. Ob es sich dabei um eine .de, .com, .net – oder was auch immer – Domain handelt, das vermochte ich bis jetzt noch nicht zu entscheiden. Fest steht, dass alle Varianten (www.motination.de .com .net etc.) noch verfügbar sind. Und das klingt doch schon mal sehr gut. ;) Des weiteren will ich zu einem eigenständigen Webhost wechseln, da dieser mir mehr Freiheiten ermöglicht. Die Variante von blogger.com ist zwar einfach und übersichtlich, allerdings gleichzeitig auch einschränkend. Für die ersten Wochen ist es allerdings eine sehr annehmbare Möglichkeit, mit der auch alle Leser scheinbar einverstanden sind.

Samstag, 23. Februar 2008

Motivation: Etwas unbedingt erreichen wollen

Der Jazz-Saxophonist Branford Marsalis sagte einmal: „Es gibt einen bestimmten Punkt im Leben, an dem muss man aufstehen und sagen: Ja, genau das will und muss ich tun.“. An so einem bestimmten Punkt sollte jeder von uns nicht nur einmal im Leben stehen. Um erfolgreich zu sein, müssen wir häufig aufstehen und sagen „Ja, genau das will und muss ich tun.“. Nur diese feste Überzeugung, dieses dringende Verlangen nach einem Ziel, wird uns die unvermeidbaren Hindernisse überwinden lassen.

Kraft des Enthusiasmus
Doch vor jedem Ziel muss es erst einmal eine Idee geben. Sind wir von dieser begeistert, so können wir eine ungeheure Energie freisetzen. Nicht selten sind wir dann von dieser Idee völlig eingenommen und denken in jeder freien (oder auch nicht freien) Minute darüber nach. Doch dieses hoch-emotionale Gemisch aus Glück und Enthusiasmus ist nur von kurzer Dauer. Schon nach ein bis zwei Tagen ist ein nicht geringer Teil des einstigen Eifers verflogen. Kurz darauf denken wir nur noch selten an diese Idee. Dass die Idee an diesem Punkt dann noch verwirklicht wird, passiert in den aller seltensten Fällen.

Aus der Idee wird ein Ziel

Damit das nicht passiert, ändern wir unsere flüchtigen Ideen in Ziele um. Fragen Sie sich nun, was Ihre Ziele sind? Dann haben sie höchst wahrscheinlich noch gar keine! Oder zumindest haben Sie diese nicht detailliert genug verinnerlicht. Wirkliche Ziele sollten stets abrufbar sein, da Sie sie immer vor Augen haben sollten. Das heißt, es gibt keinen Tag, an dem Sie nicht an diese Ziele denken, keinen Tag, an dem Sie nicht für diese Ziele arbeiten. Denn immer wenn Sie ohne Orientierung und Richtung Handeln, erfüllen Sie die Träume von anderen, aber nicht Ihre eigenen. Da Ziele zu formulieren auch eine Fähigkeit ist, die man erlernen kann (und muss), wird unmittelbar in den nächsten Tagen ein Artikel zu diesem Thema folgen. Wenn Sie möchten, abonnieren Sie also ruhig die Seite als RSS-Feed, um auf dem Laufenden zu bleiben.

Durch Motivation zum Erfolg

Wie wir aus der Anekdote von Einlust und Keinlust bereits erfahren haben, macht es einen unglaublichen Unterschied, feste und klare Ziele zu haben. Um diese Ziele zu erreichen, brauchen wir Motivation. Wir brauchen einen Antrieb, der uns über die Hindernisse, die zweifelsohne auftauchen werden, hinüber hilft. Ohne Motivation sind selbst die besten Ziele nutzlos, da wir sie schon nach kürzester Zeit verwerfen.

Das brennende Verlangen sein Ziel zu erreichen
Um wiederum Motivation zu bekommen, nutzen wir einfach das Prinzip, dass wir fast auch immer bei großen Persönlichkeiten finden können: das dringende Verlangen, ein Ziel unbedingt erreichen zu wollen. Ist man von etwas völlig überzeugt, dann möchte man es, ganz egal wie hoch der Preis ist. Man arbeitet auf das Ziel hin, weil man es aus tiefstem Herzen verwirklichen will. Man denkt nicht darüber nach, alles etwas ruhiger anzugehen oder gar aufzugeben. Man gibt alles, weil man alles will. Man will das Ziel genau so erreichen, wie man es sich vorstellt. Ohne Abstriche oder Einschränkungen. Wenn man ein solch inniges Verlangen hat, dann gibt es nur eine Möglichkeit, die in Frage kommt: Erfolg! Erfolg ist die einzige Option, die dann legitim ist. Frühzeitiges Aufgeben oder Scheitern wird gar nicht in Betracht gezogen. Erfolg wird dadurch zur Garantie. An diesem Punkt ist er unausweichlich. Es lässt sich also sagen, dass wenn wir ein nur möglichst großes Verlangen haben, ein Ziel zu erreichen, wir auch problemlos die dafür nötige Motivation aufbringen können. Schaffen Sie also dieses Verlangen! Machen Sie sich klar, warum Sie ihre Ziele unbedingt erreichen müssen, und was es für positive Folgen haben wird. Was auf dieser Welt sollte mehr Sinn machen, als Ihre Ziele zu verwirklichen? Also erkennen Sie die außerordentliche Notwendigkeit und arbeiten Sie dafür!

So motivieren Sie sich: „Was wird passieren, wenn ich mein Ziel verwirkliche?“
Hierbei können wir uns eines Tricks der Werbung bedienen. Denken Sie doch einmal an einen Werbespot für Hotels oder Ferienanlagen. Was sehen Sie vor Ihrem inneren Auge? Wahrscheinlich glückliche Familien, die entspannt im Whirlpool sitzen, verliebte Paare beim Candle-Light-Dinner oder fröhliche Minigolf spielende Kinder. Man zeigt den Menschen also, was passiert wenn sie in dieses Hotel fahren. Und prompt ist ihr Gehirn davon begeistert und will genauso glücklich sein wie die Familien im Whirlpool oder das Paar beim Candle-Light-Dinner. Genauso können wir uns auch für unsere Ziele motivieren. Gehen Sie in ruhiger Umgebung in sich und stellen Sie sich Situationen vor, in denen Sie Ihr Ziel bereits verwirklicht haben. Wenn Sie ein Unternehmen starten wollen, so stellen Sie sich vor, wie Sie mit ihren Angestellten sprechen. Wollen sie in die Politik gehen, überlegen Sie, wie es wäre eine Rede zu halten. Schon nach kürzester Zeit werden Sie sich großartig in dieser Rolle fühlen. Gehen Sie nun langsam – noch immer ruhig in Gedanken verharrend – dazu über, sich klar zu machen, dass Sie für diese Situation noch arbeiten müssen, und vor allem wollen! Übertragen Sie die enorme Energie des Träumens auf ihre Arbeit. Sagen Sie sich: „Wenn ich dieses wunderbare Ziel erreichen will, dann muss ich dafür arbeiten. Dann will ich dafür arbeiten! Schon in meinen Vorstellungen ist es so bezaubernd, dass ich es um jeden Preis schaffen will!“. Und dann beginnen Sie direkt mit der geplanten Arbeit. Lassen Sie diese Motivation jetzt auf keinen Fall durch Nichtigkeiten verstreichen! Bei dieser Methode ist es übrigens wichtig, sich alle Situationen immer in der Ich-Form vorzustellen. Es soll möglichst authentisch wirken, deshalb sollten Sie es sich auch so vorstellen, wie Sie es später sehen werden.

Der Umkehrschluss: „Was wird passieren, wenn ich aufgebe?"
Jeder von uns wird dieses Prinzip aus dem Alltag kennen: wenn das Nichterledigen einer Aufgabe für uns keine negativen Folgen hat, so sind wir schneller bereit, diese Aufgabe zu vernachlässigen. Andererseits können wir bei wichtigen Aufgaben, so wie bedeutende Prüfungen oder Klausuren, erstaunliche Leistungen erzielen. Es ist also wichtig, dass Sie keine „Schlupflöcher“ offen lassen, durch die sie ungestört gehen können, sobald die ersten Probleme auftauchen. Sie müssen alle Möglichkeiten, die ein Aufgeben ermöglichen, ausschalten. Ansonsten ist die Chance groß, dass Sie in einem Moment der Schwäche einfach alles hinwerfen. Halten Sie sich also die negativen Folgen vor Augen. Machen Sie sich bewusst, was passiert, wenn Sie scheitern: Sie werden sich schlecht fühlen, Ihre Kollegen werden Sie nicht länger ernst nehmen, man hält Sie für jemanden, der kein Durchhaltevermögen hat usw. Wenn Sie zum Beispiel mit dem Rauchen aufhören wollen, so schauen Sie sich bewusst die typischen Folgen an, wie zum Beispiel dass 98% aller Herzinfarktpatienten unter 40 Raucher sind oder Raucher ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle, Asthma, Leberzirrhose oder Magen-Darm-Geschwüre haben. Machen Sie deutlich, dass ein Aufgeben nicht in Frage kommen kann, weil es zu schlechte Folgen hat. Wenn Sie solche Folgen nicht finden können, schaffen Sie selber welche! Zahlen Sie immer 5 Euro in ein Glas ein wenn Sie morgens einfach im Bett geblieben sind, statt rechtzeitig aufzustehen, versprechen Sie Ihrem Partner ein sündhaft teures Abendessen, wenn Sie noch einmal an einer Zigarette ziehen sollten oder geben Sie ein schriftliches Versprechen, ihr Auto zu verschenken, wenn Sie noch einmal „Einen über den Durst“ trinken sollten. Ganz egal was es auch ist, umso schmerzhafter, umso wirkungsvoller. Am besten ist es natürlich, wenn Ihr Versprechen bzw. Ihr Ziel durch andere überprüfbar ist. Dadurch können Sie sich nicht selbst belügen und vielleicht die Strafe heimlich weglassen. Zu diesem Punkt halten wir also fest: unseren Ausflüchten und Schlupflöchern können wir entweder durch Wahrnehmung (Verachtung der Kollegen, gemindertes Selbstwertgefühl etc.) oder aber durch freiwillige Schaffung (Selbstbestrafung) von negativen Folgen entgegen wirken.

Eine allgemeine Zusammenfassung dieser Thematik finden Sie in folgender Grafik.


Wichtig: Die Grafik umfasst natürlich längst nicht alle Möglichkeiten, sich zu motivieren oder Ziele zu erreichen. Sie beschreibt lediglich die im Artikel genannten Aspekte.

Mittwoch, 20. Februar 2008

Leistungsbereitschaft bei Managern

Die Leistungsbereitschaft bei deutschen Führungskräften war im letzten Jahr signifikant höher, als noch vor einigen Jahren. Das ergab eine Studie des Beratungsunternehmens Saaman Consultants, die 451 Manager aus allen Branchen befragte.

Demnach ergeben sich folgende Zahlen derjenigen, die auf die Frage, ob sie jederzeit bereit wären, ihre Freizeit zu Gunsten des Berufes zu opfern, mit Ja antworteten.:





Die Motivation und Leistungsbereitschaft befindet sich also auf einem überdurchschnittlich hohen Niveau, verglichen mit den Vorjahren. Neun von Zehn der unter 40-jährigen – das ist eine erstaunlich hohe Zahl, die besonders durch das geringe Alter, und der damit verbundenen Motivation zu beruflichem Erfolg, zu erklären ist. Im höheren Alter ist gerade mal die Hälfte der Führungskräfte dazu bereit, Freizeit für den Job zu opfern. Viele in diesem Alter sind bereits dort angelangt sind, wo sie hin wollten. Der Beruf ist nunmehr nötig, um die Freizeit unbeschwert genießen zu können.


Auf die Frage, ob sie einen größeren Einfluss einem höheren Einkommen vorziehen würden, antworteten die Befragten zu folgenden Pozentzahlen mit Ja.







An der Umfrage beteiligten sich hauptsächlich Manager mit einem Jahreseinkommen zwischen 120.000 und 300.000 Euro. Besonders die, welche über einem Jahreseinkommen von 150.000 Euro liegen, legen mehr Wert auf eine einflussreiche Position. Daraus lassen sich auch die 66,0% der jüngsten Gruppe erklären. Sie haben ein durchschnittlich niedrigeres Einkommen als ihre älteren Kollegen und legen deshalb häufiger Wert auf eine finanziell bessere Stellung.

Montag, 18. Februar 2008

Passendes Gedicht zum Artikel "Der Wert der Zeit"

Passend zum Artikel "Der Wert der Zeit" habe ich gerade dieses wunderbare Gedicht eines leider unbekannten Autors in den Weiten des Internets gefunden.
Also, ich finde, es hat sich seinen eigenen Post verdient ;)


"Wert der Zeit"

"Um den Wert eines Jahres zu erfahren,
frage einen Studenten,
der im Schlussexamen durchgefallen ist.

Um den Wert eines Monats zu erfahren,
frage eine Mutter,
die ein Kind zu früh zur Welt gebracht hat.

Um den Wert einer Woche zu erfahren,
frage den Herausgeber einer Wochenzeitschrift.

Um den Wert einer Stunde zu erfahren,
frage die Verlobten,
die darauf warten, sich zu sehen.

Um den Wert einer Minute zu erfahren,
frage jemanden,
der seinen Bus oder seinen Flug verpasst hat.

Um den Wert einer Sekunde zu erfahren,
frage jemanden,
der einen Unfall überlebt hat.

Um den Wert einer Millisekunde zu erfahren,
frage jemanden,
der bei den Olympischen Spielen eine
Silbermedaille gewonnen hat.

Die Zeit wartet auf niemanden.

Sammle jeden Moment, der Dir bleibt,
denn er ist wertvoll.
Teile ihn mit einem besonderen Menschen,
und er wird noch wertvoller."

Samstag, 16. Februar 2008

Der Wert der Zeit

Es liegt in der Natur des Menschen, den, der erfolgreicher ist als man selbst, nachzuahmen. Dieses einfache, wie effektive Prinzip lässt sich auch auf unser berufliches und schulisches Leben übertragen. Lassen Sie uns also in diesem Artikel einen Blick auf die ganz Großen werfen. Auf die, die dort sind, wo wir hinwollen.

Von Einlust und Keinlust

Worin liegt der Unterschied zwischen den „Meisten“ und den „Großen“? Nehmen wir einmal als Beispiel die zwei Freunde Einlust und Keinlust. Keinlust hatte eine liebe Frau, zwei Kinder, ein geregeltes Leben, ein solides Einkommen und träumte davon, irgendwann ganz oben in der Chefetage zu arbeiten. Einlust hatte auch eine liebe Frau, zwei Kinder, ein geregeltes Leben, solides Einkommen aber hatte das Verlangen, möglichst bald ganz oben in der Chefetage zu arbeiten. Er träumte keinen Traum, sondern er hatte eine Vision, er hatte ein Ziel. Dieses zu erreichen ließ ihn bereitwillig Opfer bringen. Kaum ein Preis, den er nicht dafür gezahlt hätte. Nun, damals die Sache mit dem Traum war aber eigentlich auch schon der einzige Unterschied zwischen den beiden. Doch heute unterscheiden sich Einlust und Keinlust immer noch in einem Punkt: Einlust bestimmt nun über das Gehalt von Keinlust.


Warum arbeitet dieser Einlust eigentlich so viel?

Einlusts Hunger nach Erfolg gab ihm erstens ein festes Ziel. Ein Ziel, das er unbedingt erreichen wollte und das ihm stets als Quelle neuer Motivation diente (über die Macht des „Unbedingt-Wollens“ folgt unmittelbar in den nächsten Tagen auch ein Artikel!). Zweitens veranlasste es ihn dazu, jede freie Sekunde dafür zu nutzen, auf sein Ziel hinzuarbeiten. Er übernahm freiwillig Aufgaben in der Firma, die er zusätzlich von zu Hause aus erledigte, er arbeitete stets effizienter als die anderen Mitarbeiter oder er investierte zusätzliche Zeit, um sich in seinem Berufsfeld und auf anderen Gebieten weiterzubilden.


Sind Sie sich sicher, mehr als eineinhalb Stunden am Tag zu arbeiten?

Wenn sie sich nun eher zu den Menschen zählen, die wie Keinlust sind, dann ist das nichts Ungewöhnliches. Im Gegenteil, Steve Pavlina zitiert Untersuchungsergebnisse, laut denen ein durchschnittlicher Büroarbeiter gerade einmal 1,5 Stunden (!) mit tatsächlicher Arbeit verbringt. Die restliche Zeit benötigt er für Kaffeepausen, zum Blätter sortieren, für Smalltalk mit Mitarbeitern und lauter anderen Aktivitäten, die für die Erfüllung seiner Aufgaben nicht direkt förderlich sind. Steve Pavlina, der erschrocken über diese Zeitverschwendung war, hat sich daraufhin selbst ein Zeitlimit, das nur seiner halben Arbeitszeit entsprach, gesetzt. Das Ergebnis: er erledigte tatsächlich die selben Dinge in der Hälfte der Zeit und war durch das plötzliche hohe Maß an Freizeit erholter als an herkömmlichen Arbeitstagen.


Ich habe ein Motivationsproblem, bis ich ein Zeitproblem habe

Ich bin mir sicher, dass Sie dieses Phänomen auch aus ihrem eigenen Leben kennen: unter Zeitdruck vollbringen sie Dinge, für die sie ansonsten Stunden und Tage länger gebraucht hätten. Auf der anderen Seite schafft man immer am wenigsten an den Tagen, an denen man am meisten Zeit hat. Denn das Gefühl, alle Zeit der Welt zu haben, lässt uns entweder trotzdem erst auf letzten Drücker anfangen, oder aber bringt uns dazu, völlig uneffektiv zu arbeiten. Es ist also wichtig, unsere Zeit bewusst zu nutzen und sie als etwas Wertvolles zu betrachten. Sie ist die Grundlage, auf der wir alle unsere persönlichen Fortschritte aufbauen. Also lassen Sie diese kostbare Ressource nicht einfach im Nichts versickern.


... und täglich grüßt das Arbeitstier

Um etwas Außergewöhnliches zu erreichen, kommt es aber nicht nur darauf an, an einigen Tagen effizient und hart zu arbeiten. Es kommt auch darauf an, regelmäßig und kontinuierlich zu arbeiten. Das ist der zweite Teil der Zeit, die Kontinuität.

Viele, besonders emotionale Menschen, haben eine unglaubliche Energie. In ihnen brennt wahrlich ein Feuer, wenn sie von einer Idee begeistert sind. Sie sind mit Leib und Seele bei dieser Idee. Und das ist sehr gut! Nur werden die meisten dieser Menschen trotzdem scheitern, weil ihnen die Ausdauer fehlt. Schon nach wenigen Tagen ist das Feuer erloschen. Was bleibt ist nichts als Rauch, der noch empor steigt – Schall und Rauch also! Wer etwas erreichen will, muss Durchhaltevermögen beweisen. Der muss zeigen, dass er sein Ziel auch über längere Zeit verfolgen kann. Wichtig dabei ist, die Anfangszeit zu überstehen. Wenn Ihnen ziemlich früh schon Zweifel kommen, dass es sich vielleicht um eine zu umfangreiche Aufgabe handelt, so müssen Sie diese Zweifel überwinden, wenn Sie nicht scheitern wollen. Die meisten großen Ideen und Projekte scheitern bevor sie überhaupt richtig begonnen wurden. Ist der Anfang aber erst einmal geschafft, sehen sie, wie ihr Ziel Form annimmt. Bleiben Sie dabei! Kontinuierliches Arbeiten – und nur kontinuierliches Arbeiten – führt zu unglaublichen Erfolgen.


Über neun Wochen Arbeitsersparnis

Besonders deutlich wird das bei einigen Rechenbeispielen aus der Praxis. Nehmen wir einmal an, Sie haben sich durch das Lesen dieses Artikels dazu entschieden, jeden Tag eine Stunde, die sie ansonsten für unwichtige Dinge aufgebracht hätten, sinnvoll zu investieren. Das macht im Jahr 365 Stunden. Für einen Schüler, der jeden Tag 7 Unterrichtsstunden zu absolvieren hat, beträgt die gewonnene Zeit dadurch 10,4 Schulwochen. Über 10 Wochen Schulfrei, nur weil man pro Tag eine Stunde für Arbeit aufwendet. Für einen Arbeiter mit einer 40-Stunden-Woche wären es immerhin über 9 Wochen. Wenn Sie sich nun einmal überlegen, wie viel Dinge Sie in 9 Arbeitswochen (also über 2 Monate!) in Ihrem Beruf erledigen, dann bekommen Sie eine ungefähre Vorstellung davon, wie effektiv kontinuierliches Arbeiten ist. Und nicht vergessen, wir sind nur von einer Stunde pro Tag ausgegangen!


(Fast) ein zweiter Jimi Hendrix

Ein weiteres, weniger theoretisches Beispiel: wenn sie jeden Tag eine Stunde, oder eben jeden zweiten Tag zwei Stunden, ein Instrument üben, so werden sie schon nach wenigen Wochen ganze Lieder spielen können. Nach ein bis zwei Jahren werden sie solide ein ganzes Repertoire an Songs parat haben und bereits ein überdurchschnittliches Rhythmusgefühl besitzen.


Studenten und Aufräumen, das schließt sich nicht aus

Studenten, die häufig nicht gerade für ihre Ordnung bekannt sind, können eben dieses Problem durch nur 10 Minuten Arbeit in den Griff bekommen. Einfach jeden Tag 10 Minuten in Aufräumen, Abwaschen oder Staubsaugen investieren und das Problem der unordentlichen Wohnung ist für immer passé. Der überstürzte Aufräummarathon bei kurzfristig angekündigtem Besuch ist mit dieser Methode nicht mehr nötig.

Allein das letzte Beispiel zeigt, wie viel wir aus unserer Zeit machen können, und wie wenig wir es im Endeffekt doch tatsächlich tun. Zehn Minuten am Tag – das ist ein Zeitraum, der so winzig und unbedeutend ist, dass wir ihn – unseren 16-17 Stunden Wachsein entgegengestellt – nicht einmal bemerken. Und doch sind diese 10 Minuten so außerordentlich effektiv, weil wir sie kontinuierlich investieren.


Das also ist der Wert der Zeit...

Wenn wir einmal aktiv auf unsere Zeit Acht geben, so werden wir feststellen, dass wir eigentlich gar nicht so wenig Zeit haben wie wir immer denken. Häufig nutzen wir die Zeit einfach nur nicht sinnvoll genug. Das soll nicht bedeuten, dass Zeit, die Sie für ihre Hobbys nutzen, sinnlos ist. Natürlich ist Entspannung und Freizeit wichtig, keine Frage! Aber es geht um die Zeit, die wir weder zur Erholung noch für die Arbeit nutzen. Zeit die einfach sinnlos verstreicht. Wenn Sie den enormen Nutzen von dieser Zeit erkennen, so werden Sie sie als etwas Kostbares, als etwas Wertvolles auffassen. Dann wissen Sie sie zu schätzen und gleichzeitig sinnvoll einzusetzen. Das ist der Weg, um einst unüberwindbare Hürden als plötzlich viel kleiner entlarven zu können. Das ist der Weg, realistisch mit unserer Arbeit umzugehen!


Mittwoch, 13. Februar 2008

So bekommen sie jeden Monat einen Urlaubstag geschenkt (oder: Wie man gerne aufsteht)

Zeit ist Geld – diesen Spruch auf einer Seite wie dieser zu finden, dürfte sie genauso wenig verwundern wie überzeugen. Schließlich ist es für die meisten von uns nicht jede verschwendete Minute auch gleich verschwendetes Geld. Wenn ich Sie für das Lesen dieses Artikels aber nun mit einem monatlichen zusätzlichen Urlaubstag belohne, was sagen sie da? „Zeit ist Urlaub“ – oder so ähnlich.


Drei Wecker reichten nicht aus

Früher habe ich mir bei wichtigen Terminen abends gerne zwei oder drei Wecker gestellt und platzierte diese möglichst weit weg von meinem Bett, in der Hoffnung so am nächsten Morgen garantiert rechtzeitig aufzustehen. Wenn ich um 7.00 Uhr aufstehen wollte, stellte ich generell einen auf 6.30 Uhr, den zweiten auf 6.45 und den dritten auf 6.50 Uhr. So hatte ich stets eine halbe Stunde Zeit, gemütlich aufzustehen. Dachte ich! Denn um 6.52 Uhr – kurz nachdem der Wecker zum finalen Ruf angesetzt hatte – lag ich noch immer im Bett, mit der Begründung „Ach, wenn ich mich noch mal kurz umdrehe und die Augen zumache, geht die Welt auch nicht unter.“. Und in der Tat, sie ging nicht unter! Aber ich kam zu spät (oder im besten Falle völlig gestresst auf letzten Drücker). Egal wie früh ich aufstehen wollte, ich schaffte es selten zur gewünschten Zeit. Stellte ich den Alarm eine Stunde früher, schlief ich trotzdem eine Stunde länger. Stellte ich ihn eineinhalb Stunden früher, schlief ich eineinhalb Stunden länger. Stellte ich ihn zwei Stunden früher... na sie wissen schon!


Lassen Sie uns einen Plan schmieden!

Das Problem war also, dass egal welche Uhrzeit ich am Abend noch für sinnvoll hielt, am nächsten Morgen fand ich sie ganz eindeutig zu früh. Wenn ich dann endlich aufgestanden war und unter der Dusche stand, ärgerte ich mich, dass ich es wieder nicht pünktlich geschafft habe. Das heißt, unser Gehirn will das Richtige vor dem Aufstehen und will es nach dem Aufstehen aber will es nicht beim Aufstehen.

Wenn sich unser Gehirn also immer wieder selber belügt, sollten wir einen Weg finden, dies zu umgehen. Wir müssen es in diesem kritischen Moment seiner Macht berauben. Nur ganz kurz. Bis wir aufgestanden sind.


Also, gehen wir das Problem an!

Ich wollte also das Aufstehen trainieren, damit es zu einem Reflex wird. Ähnlich wie bei Pawlows Klassischer Konditionierung, bei der es bei einem Hund schon zum Speichelfluss kommt, wenn nur ein Glockenton erklingt, den er mit Futter assoziiert. Es handelt sich dabei um einen angewöhnten Reflex weil jedes Mal bei der Fütterung auch dieser Ton zu hören war. Nimmt der Hund ihn nun wahr, produziert er automatisch Speichel, selbst wenn es gar kein Futter gibt. Also schaffte ich erst einmal meine typischen Schlafbedingungen. Ich ließ das Rollo herunter, zog mich aus, legte mich ins Bett und stellte den Wecker so, dass er nach drei Minuten klingelte (die Zeit kann man natürlich variieren). Sobald der Alarm an ging, machte ich ihn sofort aus, schaltete meine Nachttischlampe ein und stand einfach auf. Diesen Prozess wiederholte ich nun mehrere Male. Es mag Ihnen dumm vorkommen, sich am Tage ins Bett zu legen und das Aufstehen zu trainieren. Doch versuchen sie es! Legen sie sich am besten in ihre Lieblingsschlafposition, damit es authentischer ist. Und jedes Mal wenn der Wecker klingelt, führen sie nun den selben Prozess aus: Alarm ausschalten, Licht einschalten, aufstehen. Danach wieder ins Bett legen, den Wecker neu stellen und das ganze noch einmal. Wiederholen sie es 5-10 mal, bis sie es verinnerlicht haben. Gehen Sie den Prozess auch in Gedanken immer wieder durch. Wenn sie am Abend dann tatsächlich ins Bett gehen, vollziehen Sie die Übung am besten noch ein oder zwei mal, und schlafen dann ganz normal und mit dem Vorsatz, am nächsten Morgen sofort aufzustehen, ein.


Von kleinen grünen Stiften, die zu Ihnen sprechen werden

Wenn es geklappt hat, sind weitere Übungen eigentlich kaum noch notwendig. Dadurch, dass sie jeden Tag diese Methode benutzen, wird sie auch automatisch weiter verinnerlicht. Gut ist es, wenn man – besonders zu Beginn – stets die gleiche Weckzeit hat. Hat man es jedoch verinnerlicht, ist eine Variation problemlos möglich. Auch ein Aussetzen (z.B. Ausschlafen am Wochenende) ist möglich. Fühlt man sich nach einer Pause „unsicher“ kann man die Übung natürlich einfach ein oder zwei mal wiederholen. Des weiteren können Sie sich zur Unterstützung eine zwei-spaltige Strichliste anlegen, auf der sie mit einem grünen Stift einen Strich machen, wenn sie es geschafft haben, mit der neuen Methode aufzustehen. Einen roten verwenden Sie in der zweiten Spalte, für die Tage, an denen sie es nicht geschafft haben. Den roten Stift werden sie wahrscheinlich niemals benötigen. Es ist jedoch eine gute Motivation für den Fall, dass sie doch einmal im Bett darüber nachdenken sollten, einfach liegen zu bleiben. Denn Ihre gute alte Vernunft wird Sie schon davor bewahren, einen roten Strich zu kassieren, wo man doch schon so viele grüne hat. Schließlich hat man es jeden Morgen geschafft, und wird es auch heute schaffen. Ob Sie eine solche Strichliste machen wollen, liegt natürlich ganz bei Ihnen. Es geht ohne sie und es geht mit ihr. Auch können Sie natürlich jeder Zeit mit der Liste aufhören, wenn Sie sie nicht mehr für notwendig erachten.


Die Qual NICHT aufzustehen

Entgegen aller Erwartungen steht man mit dieser Methode viel entspannter auf als früher. Denn egal wie lange man im Bett lag, rausquälen musste man sich so oder so. Heute merke ich oft erst wenn ich schon stehe, dass ich gerade aufgestanden bin. Es ist nicht hart so aufzustehen. Es wäre härter NICHT aufzustehen, obwohl ich den Alarm höre.


Gönnen Sie sich Ihren verdienten Urlaub

Selbst wenn Ihnen diese Methode suspekt erscheint, ich verspreche Ihnen, dass sie funktioniert. Ich selbst hatte immer große Probleme aufzustehen und habe durch weniger als 30 Minuten Üben das Problem ein für alle mal gelöst. 30 Minuten investierte ich, um an jedem einzelnen Tag (!) mindestens 30 zusätzliche Minuten geschenkt zu bekommen. Das sind allein in einem Monat schon 15 Stunden – also ein ganzer Arbeitstag. Oder eben ein Urlaubstag, ganz wie man will ;)

Dienstag, 12. Februar 2008

Es geht los!

Hallo,

am 12.02.2008 wurde nun motiNation ins Leben gerufen. Dieser Blog wird sich ganz Ihrer persönlichen sowie beruflichen bzw. schulischen Entwicklung widmen. Er wird ihnen durch regelmäßige (d.h. mehrfach wöchentliche) Artikel helfen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, das allein nach ihren eigenen Vorstellungen verläuft.
Angesprochen wird jeder, der erfolgreicher kommunizieren, denken, Vorträge halten, lernen oder arbeiten will. Ganz egal ob Kinder, Eltern, Unternehmer oder völlig Orientierungslose.


Sie können ganz einfach nach Lust und Laune durch die Artikel stöbern.



Viel Spaß!